Sonntag, 19. März 2017

Meine Weinempfehlung am Sonntag


Heute beginnt in Düsseldorf die ProWein 2017, die internationale Messe für Wein und Spirituosen. Der Ort für neue Trends, Highlights und innovative Weingüter. Ich werde mich morgen dort ins Getümmel stürzen. Der Besuchsplan steht. Meine Schwerpunkte: Die Weinwelt Chiles, Österreichs und Spaniens. Dazu natürlich unbedingt Südtirol. Auf dem Programm ebenso eine Teilnahme an einer Diskussionsrunde und einer Präsentation. Fehlen dürfen - ohne Frage - auf keinen Fall die Rheingauer Winzer, die Mosel, Nahe und der Mittelrhein.

Vom Mittelrhein kommt auch meine heutige Weinempfehlung. Städte und kleine Orte mit viel Geschichte und Kultur. Unendlich viele Burgen, die von den Kriegen des Mittelalters gezeichnet sind. Romantik pur. Dieses kleine Anbaugebiet wird immer noch unterschätzt. Steillagen, engagierte und ambitionierte Winzer prägen die Weinregion. Überwiegend Riesling, klar. Von der Nahemündung bei Bingen bis zum Siebengebirge bei Bonn - in zwei Bundesländern, ab Kaub auch auf beiden Uferseiten. 

In Bacharach gibt es ein Weingut mit Standbeinen in zwei Anbaugebieten (neben Mittelrhein auch im Rheingau): das Weingut Toni Jost. Heute von Peter Jost und seiner Tochter Cecilia in fünfter und sechster Generation geführt. Markenzeichen für dieses 15 ha großes Weingut ist die Weinlage Bacharacher Hahn, die sich fast im Gesamtbesitz der Familie befindet. Aus dieser Steillage (60 %) emfehle ich:

2015er Bacharacher Hahn, VDP. ERSTE LAGE

Ein klassischer eleganter Riesling vom Mittelrhein, würzig, mineralisch und mit markanter tropischer Fruchtnote. Der kräftige Wein passt hervorragend zum Essen, aber auch zur Begegnung mit guten Freunden an tristen Sonntagen.

Alk.:12,5 %, Preis 13,80 Euro/0,75 l, zu erhalten über www.tonijost.de

Foto: Messe Düsseldorf/ctillmann